Trisomie21 Aachen

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Netzwerk Peer-Beratung nach NIPT

24. Mai 2025 von Jaqueline Kommentar verfassen

Nachdem ich im November 2022 an der Tagung „Der NIPT auf Trisomien als Kassenleistung“ (Ausrichter: Netzwerk gegen Selektion durch Pränataldiagnostik) in Berlin teilgenommen hatte und dort in einer der Arbeitsgruppen das Thema die sogenannte Peer-Beratung war, entwickelte sich unter einigen Teilnehmenden der Wunsch dieses spezielle Beratungsangebot bekannter zu machen. Außerdem wurde überlegt, wie die Vorurteile gegenüber der klassischen, professionalisierten Beratung abgebaut werden und der Zugang zur Peer-Beratung erleichtert werden könnte.

Knapp zwei Jahre später ist nun das Netzwerk Peer-Beratung nach NIPT online gegangen und möchte damit Peer-Berater:innen und allen, die es werden möchten, eine Vernetzungsmöglichkeit und einen Informationspool anbieten.

Ihr seid interessiert? Dann schaut euch gerne einfach dort um 😉

www.nipt-peer-beratung.de

Willkommen

Kategorie: Öffentlichkeitsarbeit Schlagworte: Beratung, Bluttest, NIPT, Peer-Beratung

Offener Brief an das „DAS DA THEATER“ Aachen

6. Dezember 2023 von Lea Kommentar verfassen

Offener Brief an das „DAS DA THEATER“ Aachen wegen des Diskriminierungsvorfalls in der Vorstellung „Die Goldfische“

Geschäftsführender Gesellschafter, künstlerischer Leiter, Regisseur, Dramaturg: Tom  Hirtz Künstlerische Leiterin, Regisseurin, Dramaturgin: Maren Dupont

 

Berlin, 20.11.2023

Verfasserin: Sophia Neises

Sehr geehrte Tom Hirtz und Maren Dupont, 

im Namen der 342 Unterzeichner*innen dieser Stellungnahme und den darauf folgenden Forderungen, wenden wir uns heute öffentlich an Sie. Wir unterbrechen den Zyklus, in dem Diskriminierung öffentlich stattfinden darf und die Verteidigung der Betroffenen im Verborgenen   bleibt und unsichtbar gemacht wird. 

Stellungnahme

Nach dem gleichnamigen Film „Die“ besetzten nun auch in Aachen ausschließlich nicht-behinderte Schauspieler*innen Charaktere mit Behinderung. Die Beschreibung des Stückes sagt: „Am DAS DA Theater ist die Bühnenfassung des Films über Inklusion und einen schrägen Roadtrip als Aachener Erstaufführung zu sehen.“ Es ist anmaßend in diesem Bezug den Begriff Inklusion überhaupt zu verwenden. Allein schon, da es keinerlei Barrierefreiheitsangebote wie z. B. Audiodeskription, Gebärdensprachverdolmetschung oder eine Übersetzung in leichte Sprache für ein inklusives Publikum gibt. 2009 hat die Bundesrepublik Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet. In Artikel 30 zur Kulturellen Teilhabe heißt es: „Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potenzial zu entfalten und zu nutzen, nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft.“ 

Mit der Besetzung von „Die Goldfische“ reproduziert der Regisseur Tom Hirtz die diskriminierende Praxis des Cripping-up, bei der nichtbehinderte Menschen behinderte Charaktere spielen.

Behinderte Rollen tauchen im Kanon der deutschen Theaterlandschaft nahezu nicht auf. Wenn der Fall jedoch eintritt, wie bei „Die Goldfische“, werden diese wenigen Beschäftigungsmöglichkeiten, im Widerspruch zur UNBRK, an nichtbehinderte Spieler*innen vergeben.

Das „DAS DA Theater“ hat sich für besagte Vorlage entschieden, um das Thema Inklusion und selbstbestimmte behinderte Menschen mehr in das Bewusstsein des Mainstreams zu bringen. Die Entscheidung zu der Vorlage wurde allerdings von nichtbehinderten Menschen getroffen und wird im Sinne von Repräsentation von selbstbestimmter behinderter Identität nicht von der aktivistischen Behinderten-Community und ihren Alliierten unterstützt. 

Schon im Produktionsprozess wiesen verschiedene Personen die Verantwortlichen darauf hin, dass sich behinderte Menschen selbst repräsentieren sollten. Statt daraufhin die Entscheidung zu hinterfragen und die Diskriminierung zu vermeiden, wurde ein zu straffer Zeitrahmen vorgeschoben. Daraufhin wurde nicht darüber nachgedacht, warum wir überhaupt noch ableistischen Leistungsdruck als Argument nutzen. An Stelle einer Auseinandersetzung mit Zugängen und Teilhabe an Theatern für behinderte Menschen erfolgte wieder mal Cripping-Up. Behinderung ist aber kein Kostüm, sondern eine Identität. 

Auf Kritik seitens behinderter Menschen und ihrer Alliierten weist die Öffentlichkeitsstelle des Theaters darauf hin, dass sich das Ensemble der Produktion mit Schauspieler*innen des inklusiven Aachener SOSH Theater,  welches unter nichtbehinderter Leitung steht, ausgetauscht habe. Allerdings kann dieser Austausch nur mit einem exotisierenden Zoobesuch gleichgesetzt werden. Schamlos werden in einer Behinderung eigene Bewegungs-/ Sprach-/ und Verhaltensmuster studiert und sich für den eigenen Profit angeeignet. Die ableistische Praxis, die dahinter steht, reproduziert die Ausbeutung, die behinderte Menschen, gerade in der Kunst, wieder und wieder erleben müssen. Wohingegen sie mit ihrer eigenen Ästhetik im Alltag diskriminiert werden, also aus dem ersten Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden, nicht an Schauspielschulen ausgebildet werden und in vielen anderen Lebensbereichen verstoßen und in Segregation gehalten werden, erlangen nicht-behinderte Menschen mit der Aneignung besagter Bewegungs-/ Sprach-/ und Verhaltensmuster Lob für ihre herausragende Schauspielerische Leistung und vor Allem: Finanzielle Sicherheit. 

Nun leben wir in einem System, welches behinderte Menschen grundsätzlich heilen möchte und täglich daran scheitert, mit Diversität angemessen umzugehen. Dieses strukturelle Problem führt zwangsläufig dazu, dass wenn ausschließlich nicht-behinderte Künstler*innen Machtpositionen  besetzen, ableistische Vorurteile ungefiltert der Öffentlichkeit gezeigt werden. So lebt bei „Die Goldfische“ eine Gruppe erwachsener behinderter Menschen selbstverständlich in einer bevormundenden betreuten Wohngruppe mit einem Namen, der stark an die Gruppennamen in Kindergärten erinnert. Die autistische Person wiederholt sich ständig, dem Menschen mit Downsyndrom hängt die Zunge aus dem Mund, die blinde Person stolpert in ihrer gewohnten Umgebung über Möbelstücke und die Person die nicht behindert sozialisiert ist und sich auch nicht mit den anderen Mitgliedern der Gruppe identifiziert, wird zum Sympathieträger und erlebt eine Liebes-/ und Erfolgsgeschichte. 

Diese Reproduktion stereotyper Darstellungen behinderter Menschen hat REALE KONSEQUENZEN darauf, wie Menschen mit Behinderung behandelt, angenommen und ernst genommen werden. 

Kunstfreiheit bei der Wahl der Besetzung ist erst dann ein Argument, wenn sie ALLEN zusteht! Wir werfen dem „DAS DA THEATER“ wissentliche Diskriminierung vor. Kulturelle Teilhabe ist ein Menschenrecht, auch behinderter Menschen, siehe UN – BRK Art. 30.

Behindert sein ist keine Entscheidung. Exklusion und Ableismus allerdings schon!

 

Forderung

Wir fordern, aus oben genannten Gründen, dass die Vorstellungen von „Die Goldfische“ abgesetzt werden und das Theater eine öffentliche Stellungnahme abgibt, in der es sich für die Diskriminierung bei den Betroffenen entschuldigt! Des Weiteren fordern wir eine intensive Auseinandersetzung mit strukturellem Ableismus unter der engen und bezahlten Zusammenarbeit mit behinderten Menschen in beratender, leitender und künstlerischer Funktion.

 

Sophia Neises – F I A – Future Is Accessible 

 

Hier findet ihr den Offenen Brief und könnt gern Unterzeichnen.

Kategorie: Öffentlichkeitsarbeit

Cripping up im DasDa Theater – ein Leserbrief an die Aachener Zeitung

1. Dezember 2023 von Anna Scholten 1 Kommentar

Sehr geehrte AZ- Redaktion,

Premierenkritik aus der Aachener Zeitung
Aachener Zeitung vom 18.11.2023

ich möchte auf die Premierenkritik (hier gehts zum Artikel vom 18.11.2023, leider nur mit Paywal) der Inszenierung von „Die Goldfische“ im Das Da Theater Bezug nehmen, die als strahlende Reise zur Inklusion gefeiert wird. Ich sehe diese Inszenierung nicht als leuchtendes Beispiel für Inklusion. Die ausschließliche Besetzung nicht-behinderter Schauspieler*innen in Charakteren mit Behinderung, bekannt als „Cripping up“, reproduziert diskriminierende Klischees und verstärkt die Ausgrenzung, was am Das Da Theater als inklusiv gefeiert wird.

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Kategorie: Gastbeiträge, Öffentlichkeitsarbeit, Unkategorisiert

Ein Tag der Begegnung und des Nachdenkens

21. Juni 2023 von Tobias Sinzig 1 Kommentar

Es sind 32 Grad, und meine Kinder und ich haben schon einige Stunden Hitze hinter uns. Die Sonne steht hoch am Himmel und wir haben den größten Teil des Tages damit verbracht, uns möglichst effizient zu bewegen, immer auf der Suche nach dem nächsten Schatten. Jetzt, um 16 Uhr, stehe ich verschwitzt und ein wenig erschöpft in einem Zelt der Caritas Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) in Köln. Es ist der „Tag der Begegnung“ des LVR – ein herrlich sonniger Samstag am Rhein, direkt am Kennedyufer.

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Kategorie: Gastbeiträge, persönlich, Schule, Unkategorisiert Schlagworte: Arbeit, Förderbedarf, Förderschule, Grundschule, Inklusion, Regelschule, Unterwegs zur inklusiven Schule, Werkstatt

Inklusiver Arbeitsmarkt: Die vergessene Gruppe in der politischen Debatte

24. März 2023 von Tobias Sinzig 3 Kommentare

Am kommenden Dienstag findet im Ausschuss Arbeit und Soziales des Bundestages eine wichtige Debatte statt. Es geht um den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts. Die geplanten Änderungen, wie die Verbesserung des betrieblichen Eingliederungsmanagements, die Erhöhung der Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die nicht genügend Schwerbehinderte beschäftigen, und die Stärkung der Inklusionsbeauftragten in den Betrieben, sind lobenswerte Maßnahmen. Sie sollen den Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Schwerbehinderungen erleichtern und ihre Integration in den Arbeitsalltag fördern. Mehr lesen …

Kategorie: Gastbeiträge Schlagworte: #barrierefreiheit, #behindertenrechte, #bildungfüralle, #politikändern, #trisomie21aachen, Down-Syndrom, Inklusion, Trisomie 21, Welt-Down-Syndrom Tag

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Herzlich Willkommen

Ihr seid oder werdet in naher Zukunft Eltern eines Kindes mit Trisomie 21? Vielleicht ist es eine aufwühlende und beunruhigende Zeit. Doch wir möchte euch erst einmal gratulieren:

Herzlichen Glückwunsch!

Ihr seid nicht allein. Es gibt viele Unterstützungsleistungen, Anlaufstellen und Menschen, die auch ein besonderes Kind haben.

Hier auf dieser Seite versuchen wir Informationen zu bündeln und für euch bereitzustellen. Wissenswertes zum Thema Down Syndrom für alle, die auf der Suche sind nach:

  • Anlaufstellen in der
    StädteRegion Aachen
  • Lern- und Spielmaterial
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  • Literatur und Fachliteratur

Wir laden aber auch zum Mitmachen ein. Du hast Material für dein Kind selbstgemacht oder lange nach dem richtigen Fachgeschäft gesucht? Schreib uns.

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