Sehr geehrte AZ- Redaktion,

ich möchte auf die Premierenkritik (hier gehts zum Artikel vom 18.11.2023, leider nur mit Paywal) der Inszenierung von „Die Goldfische“ im Das Da Theater Bezug nehmen, die als strahlende Reise zur Inklusion gefeiert wird. Ich sehe diese Inszenierung nicht als leuchtendes Beispiel für Inklusion. Die ausschließliche Besetzung nicht-behinderter Schauspieler*innen in Charakteren mit Behinderung, bekannt als „Cripping up“, reproduziert diskriminierende Klischees und verstärkt die Ausgrenzung, was am Das Da Theater als inklusiv gefeiert wird.
Es sind 32 Grad, und meine Kinder und ich haben schon einige Stunden Hitze hinter uns. Die Sonne steht hoch am Himmel und wir haben den größten Teil des Tages damit verbracht, uns möglichst effizient zu bewegen, immer auf der Suche nach dem nächsten Schatten. Jetzt, um 16 Uhr, stehe ich verschwitzt und ein wenig erschöpft in einem Zelt der Caritas Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) in Köln. Es ist der „Tag der Begegnung“ des LVR – ein herrlich sonniger Samstag am Rhein, direkt am Kennedyufer.
