Um endlich auch die Finanzierung von Schulbegleitungen in den Ferienbetreuungen der OGS zu erreichen!
Als stolzer Vater einer Tochter mit Down-Syndrom frustriert es mich, wie bürokratisch und kompliziert die Politik die Teilhabe am Leben für Menschen mit Behinderung gestaltet. Ein aktuelles Beispiel, das mich beschäftigt, ist die Schulbegleitung in der Offenen Ganztagsschule. Wir sind mit den besten Schulbegleitern an einer super Grundschule im Übrigen.
Während der Schulzeit wird die Schulbegleitung durch die Eingliederungshilfe (EGH) im Rahmen der §§35a SGB VIII und 112 SGB IX finanziert und ermöglicht so eine einkommensunabhängige Teilhabe an Bildung. In der StädteRegion Aachen und vielen anderen Kommunen in NRW wird die OGS in den Ferien jedoch als Teilhabe am sozialen Leben definiert, was wiederum eine einkommensabhängige Finanzierung zur Folge hat.
Ich habe das Buch „ Ein wunderbar anderes Lebens“ von Lara Mars über Weihnachten schon verschlungen. Zur Rezension komme ich jetzt erst. Aber bis jetzt zurückgeblieben ist das Gefühl einer wunderbaren Umarmung und der Geborgenheit in einer Gemeinschaft.
„Gerade bei den wechselhaften Gefühlen, die euch Eltern nach der Geburt eines Kindes mit Down-Syndrom bewegen, möchten wir euch von ganzem Herzen Zuversicht, Hoffnung und Mut schenken. Wir heißen das Baby herzlich Willkommen! Ihr seid nicht allein, in der StädteRegion gibt es eine große Community und wir freuen uns euch kennenzulernen, wenn ihr mögt.“ Das ist die Botschaft, die das Forum 21 und wir von T21-Aachen mit den Willkommens-Taschen in die Geburtsstationen der StädteRegion und zu den Eltern tragen möchten.
Wo liegt es eigentlich, das „Problem“ mit der Kassenfinanzierung des Bluttests auf Trisomie 21 in der Frühschwangerschaft? Handelt es sich dabei nicht um die Möglichkeit, eine selbstbestimmte Entscheidung für oder gegen sein Kind möglichst früh in der Schwangerschaft treffen zu können?
„Alter, Krüppel wie siehst du aus!“ höre ich auf dem Weg zur Arbeit über die Straße hallen. Ich bin irritiert, schockiert und getroffen. Die 1990er kommen zwar in der Mode wieder, aber auch die Schimpfwörter?! „Spasti“ und die Aussage „Das ist ja voll behindert“ waren zu meiner Schulzeit viel genutzt.