Es sind 32 Grad, und meine Kinder und ich haben schon einige Stunden Hitze hinter uns. Die Sonne steht hoch am Himmel und wir haben den größten Teil des Tages damit verbracht, uns möglichst effizient zu bewegen, immer auf der Suche nach dem nächsten Schatten. Jetzt, um 16 Uhr, stehe ich verschwitzt und ein wenig erschöpft in einem Zelt der Caritas Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) in Köln. Es ist der „Tag der Begegnung“ des LVR – ein herrlich sonniger Samstag am Rhein, direkt am Kennedyufer.
Welche Schulform ist die Richtige?
Wir müssen laut sein!
Um endlich auch die Finanzierung von Schulbegleitungen in den Ferienbetreuungen der OGS zu erreichen!
Als stolzer Vater einer Tochter mit Down-Syndrom frustriert es mich, wie bürokratisch und kompliziert die Politik die Teilhabe am Leben für Menschen mit Behinderung gestaltet. Ein aktuelles Beispiel, das mich beschäftigt, ist die Schulbegleitung in der Offenen Ganztagsschule. Wir sind mit den besten Schulbegleitern an einer super Grundschule im Übrigen.
Während der Schulzeit wird die Schulbegleitung durch die Eingliederungshilfe (EGH) im Rahmen der §§35a SGB VIII und 112 SGB IX finanziert und ermöglicht so eine einkommensunabhängige Teilhabe an Bildung. In der StädteRegion Aachen und vielen anderen Kommunen in NRW wird die OGS in den Ferien jedoch als Teilhabe am sozialen Leben definiert, was wiederum eine einkommensabhängige Finanzierung zur Folge hat.
Welche Schulform ist die Richtige?
Bald ist es soweit, unsere Kleinen sollen in die Schule gehen. Doch wie ist die Situation der Inklusion in der Schule? Wo stehen wir aktuell? Diese Frage stellen nicht nur wir uns, sondern auch die Bertelsmann Stiftung hat sich diese Frage gestellt. Anfang September 2018 erschien der Lagebericht unter dem Titel „Unterwegs zur inklusiven Schule“ . Mehr lesen …
Zählen lernen
Wir zählen eigentlich alles und überall. Die drei Waschbären auf dem Body beim Umziehen, die Autos am Straßenrand, die Teller auf dem Tisch beim Abendessen. Statt „Auf die Plätze fertig los!“ zählen wir „Eins, zwei, drei, los!“ und zeigen die Zahlen mit den Fingern. Mehr lesen …
Kommunikationshilfe für den Kindergarten
Jona geht, seit dem 16 Monate alt ist, in eine inklusive Kindertagesstätte. Jetzt ist er 3 ½ Jahre alt. Er kann gut kommunizieren, aber er spricht nicht unsere Sprache. Mit Gebärden, Lauten und Mimik kann er sich in den meisten alltäglichen Situationen gut verständlich machen. Sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen verstehen seine Aussagen im situativen Kontext.
Bei einem immer wiederkehrenden Ritual, den Morgenkreis, kann sich Jona nicht verständlich machen. Gerade montags berichten die Kinder im Morgenkreis von ihren Erlebnissen am Wochenenden. Jona auch: Er grummelt und brummelt, hantiert mit den Armen, lacht und unterstreicht seine Aussagen mit „Jaja“ und Kopfnicken. Er scheint immer etwas Gutes erlebt zu haben. Nur leider erzählt er es nicht in unserer Sprache.